Am Wochenende war mein persönlicher “Bike Gadget Day”. Zum Radtraining habe ich mir einen sogenannten “PowerMeter” gekauft, der während des Radfahrens meine Leistung in Watt misst und auf meinem Radcomputer anzeigt. Damit kann man sein Training erheblich genauer steuern und auswerten als mit einer reinen Herzfrequenzmessung, die von zu vielen anderen Faktoren (Tageszeit, Ernährung, Stress,…) abhängt.
Meine Wahl ist auf das Produkt einer deutschen Firma gefallen, SRM aus Jülich. Hier wurde der Powermeter 1988 ursprünglich entwickelt und auch heute sind die Produkte von SRM der Standard unter ambitionierten Radfahrern.
Die Inhalte der Packung waren recht übersichtlich: Linke Kurbel, rechte Kurbel mit Kettenblättern und dem eingebauten Messgerät, Garantiekarte, Einbauanleitung für die Kurbel sowie ein Magnet, der das Messgerät aktiviert.
Natürlich habe ich es mir nicht entgehen lassen, die Gewichtsangabe von SRM zu überprüfen. 178g für die linke Kurbel, 644g für die rechte Kurbel, Achse, Kettenblätter und Messgerät. Dazu noch 4g für den Magnet und 122g für das Innenlager. Das macht in Summe 948g und damit 26g mehr als von SRM angegeben – das ist noch im Rahmen.
Zur Montage musste ich erstmal meine alte Kurbel demontieren.
Als erstes musste die Abdeckung der linken Kurbel mit einem Spezialwerkzeug gelöst werden. Danach konnte ich die beiden Inbusschrauben lösen…
…und die linke Kurbel abziehen.
Danach konnte ich die rechte Kurbel mit den Kettenblättern von der anderen Seite herausziehen – was nicht ganz ohne etwas Dreckentwicklung von sich ging. Dann konnte ich das alte Innenlager ausbauen. Offensichtlich hatte der Experte, der das Rad ursprünglich aufgebaut hatte, noch einige Aluminiumspäne vom Gewindeschneiden im Tretlager gelassen.
Somit habe ich mir ersteinmal die Zeit genommen, das Tretlager ordentlich zu reinigen, von Spänen sowie altem Schmierfett zu befreien.
Schon besser…
Danach habe ich das neue Innenlager eingeschraubt…
…und ruck zuck war die neue Kurbel mit dem Powermeter montiert. Hier von der linken Seite…
…und hier von der rechten Seite. Unter der rot-weißen Abdeckung befindet sich die komplette Messelektronik.
Am Sonntag habe ich dann meine erste Fahrt unternommen, knapp 15km von Limburg nach Burgschwalbach. Im Schnitt habe ich 255 Watt getreten bei einer Maximalleistung von 615 Watt. Schonmal nicht schlecht, da geht aber natürlich noch mehr ;-).
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